Geschichte Das erste, was wir von „Uetikon“ wissen, ist interessanterweise der Name. Er ist als „Uotinchova“ in einer Urkunde von 1150 belegt. Die Endung „inchova“ wird zu „ikon“ und bedeutet bei den Höfen des „Uoto“, dem Alemannen, der als früher alemannischer Ansiedler dem Dorf den Namen gab. Die Hinweise in Flurnamen auf die Rodungen wie in „Grüt“, „Rüti“, „Schwendi“ und „Brand“ sind Zeugen der Ausweitung des Siedlungsgebiets.
Uetikon gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Wädenswil. Die Freiherren von Wädenswil traten die Herrschaft und die Gerichtsbarkeit über das Dorf am rechten Seeufer im Jahre 1287 an den Johanniter-Orden ab. 1408 gelang es Uetikon, sich von der Leibeigenschaft der Johanniter loszukaufen und im Jahre 1549 wurde die Herrschaft Wädenswil dann von der Stadt Zürich käuflich erworben. Von da an bis 1798 bildete Uetikon einen Bestandteil der Landvogtei Wädenswil. Hauptsächlichster Grundbesitzer war seit jeher das Grossmünsterstift in Zürich. Die Helvetik hob die jahrhundertealte Verbindung Uetikons mit Wädenswil auf. Die Gemeinde wurde dem Distrikt Meilen zugeteilt. Während der Mediation gehörte sie zum Bezirk Horgen, seit 1814 zum Oberamt (heute Bezirk) Meilen. Kirchlich gehörte Uetikon zu Meilen und zählte als fünfte Wacht dieser Gemeinde. Im Jahre 1429 bauten die Uetiker eine Kapelle auf der Rütihalde, dem heutigen Kirchbühl. Der Kaplan von Meilen musste in der neuen Kapelle wöchentlich eine Messe lesen. Weil Uetikon, dessen Bevölkerung inzwischen auf 500 Personen angestiegen war, weit von Meilen entfernt lag und überdies noch abseits liegende Höfe umfasste, entsprach Zürich um 1680 dem lange gehegten Wunsch nach Errichtung einer selbständigen Gemeinde mit eigenem Seelsorger. 1727 wurden der Kirche Emporen eingefügt, 1833 und 1873 fanden Renovationen, 1908 und 1924 Erweiterungen des Kirchenschiffes statt. Neben Wein- und Ackerbau traten im 19. Jahrhundert Manufakturen auf. Einige Uetiker fanden auch als Schiffleute ihren Verdienst. Die wirtschaftliche Entwicklung war gegen die Mitte des vorigen Jahrhunderts sehr günstig. Im Jahre 1850 wurden verschiedene Strassenbauten durchgeführt. Eine Bahnverbindung bekam Uetikon, wie das übrige rechte Seeufer erst spät, nämlich 1894. 1903 wurde die Meilen-Wetzikon Bahn in Betrieb genommen, welche Uetikon ebenfalls zugute kam. Im Jahre 1993 zählte Uetikon 3’750 Einwohner, davon rund 500 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Der idyllischen, ländlichen Lage und der Nähe zur Stadt Zürich ist es zu verdanken, dass Uetikon als bevorzugte Wohngemeinde geschätzt wird. Heute wohnen ca. 6'500 Personen in unserer Gemeinde - ein Beweis für die bevorzugte Lage Uetikons. |
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